#talk #dance #act – Runter vom Balkon!
Beim Blockupy-Festival – „#talk #dance #act – Runter vom Balkon!” – werden wir, mit Genoss*innen und Freund*innen aus europaweiten Netzwerken, gemeinsame Themen, Orte und Schritte unserer Proteste beraten. Wir setzen damit die Treffen des Sommers und in Brüssel fort. Wir werden fantasievoll, laut und gut sichtbar protestieren und einen Umzug zur EZB machen. Wir werden zum „Tag X“ mobilisieren. Und wir werden feiern und die Stadt auf das Frühjahr einstimmen.
# talk – Wir müssen darüber reden, was zu tun ist
Gemeinsam wollen wir die Debatten über die Krisenpolitik der Herrschenden und ein alternatives Europa von unten weiterführen und uns über zentrale strategische Fragen verständigen. Mehrtägige Arbeitsgruppen werden eine verbindliche und kontinuierliche Diskussion ermöglichen. Als zentraler Ort unseres Austauschs dienen Asambleas. Zwei öffentliche Podiumsdiskussionen zu Fragen emanzipatorischer Politik und Krisenentwicklung sollen auch Interessierte vor Ort erreichen. Alternative Stadtführungen eröffnen ungewohnte Einblicke. Es wird eine Vielzahl selbstorganisierter Workshops zum Widerstand gegen Austerität geben. Das aktuelle Workshop-Programm wird in Kürze hier zu finden sein.
# dance – Blockupy lädt ein
Um uns auch über inhaltliche und strategische Debatten hinaus kennenzulernen, wird das Festival vielfältige Räume der Begegnung schaffen. Geplant sind Musik, Lesungen, Filmabende, eine Fotoausstellung und vieles mehr. Dazu haben wir auch Kulturschaffende und kulturelle Einrichtungen eingeladen, sich jetzt mit eigenen Veranstaltungen und Aktivitäten zu beteiligen.
# act – Grenzen überschreiten
Während unsere Kolleg*innen, Freund*innen und Genoss*innen in Südeuropa weiterhin gegen die Verarmungs- und Verelendungspolitik der Troika rebellieren, zieht die EZB in ihren neuen Palast ein. Blockupy zieht auf die Straße. Wir machen selbst einen Umzug zur neuen EZB und bringen ihr – in und mit zahlreichen Umzugskartons – all das zurück, was auf den Müllhaufen der Geschichte gehören. Denn wir brauchen weder rassistische und sexistische Spaltung, Verelendung, Privatisierung öffentlicher Gelder und Güter noch Kriege zur Ressourcensicherung – diesen Müll bringen wir zurück.
Wir packen mit an und tragen unsere Kritik vor die Tür der EZB, laufen zu den Eingangstoren und an den Zaun, hinter dem sie sich verschanzen. Wir werden dort sein, gemeinsam mit vielen Aktiven aus europaweiten Gruppen, Organisationen und Netzwerken. Wir denken und handeln mit kreativen Formen des zivilen Ungehorsams über alle Zäune hinweg. Mit uns gibt es keinen reibungslosen Umzug und keine reibungslose Krisenpolitik!
Einige Programmhighlights
Donnerstag, 20.11.2014 | 20Uhr | Gewerkschaftshaus:
Aufbruch und Gegenmacht – Von den besetzten Plätzen in die Parlamente? Keynote von Costas Douzinas
(Philosoph und Professor für Recht an der Birkbeck-University in London) anschließend Podiumsdiskussion
Freitag, 21.11.2014 | 20Uhr | Haus der Jugend:
Sieben Jahre Krise in Europa – Kontroverse Erklärungen und
Perspektiven mit Ulrike Herrmann (Autorin und taz-Journalistin) und Jannis Milios (Parlamentsabgeordneter für Syriza und Professor für Politische Ökonomie an der Technischen Universität in Athen)
Freitag bis Sonntag mehrtätige Arbeitsgruppen, inhaltliche und aktivistische Workshops, Asambleas und Stadtführungen An verschiedenen Orten der Stadt: Kulturveranstaltungen, Ausstellungen, Lesungen, Barabende, Filmvorführungen und vieles mehr
Samstag, 22.11.2014 | 14Uhr | Paulsplatz
Aktion: Umzug zur neuen EZB – Wir packen mit an!
Samstag, 22.11.2014 | 21Uhr | Faites votre jeu! | Klapperfeld
Konzert & Party u.a. mit dem HipHop-Kollektiv TickTickBoom