ZEIT: Mi. 04.07.
RAUM: TH Köln
Geringes Einkommen, geringe Bildung, schlechte Wohnverhältnisse und Diskriminierung jeglicher Art: Dies sind soziale Bedingungen, die krank machen. Für diejenigen, deren Aufenthaltsstatus unklar ist, ist der Zugang zum Gesundheitssystem oft nur in akuten Notfällen möglich. Die beständige Sorge, krank zu werden begleitet einen Alltag, der oft geprägt ist von Kämpfen um angemessenen Wohnraum, Zugang zu Bildung, oft aufgezwungenen prekären Jobs und der beständigen Bedrohung durch Abschiebung. Eine angemessene Versorgung wird neben gesetzlichen Hürden durch Sprachbarrieren und Diskriminierungen verhindert. Menschen mit unklarem Aufenthaltstitel, Menschen ohne Krankenversicherung oder mit Beitragsschulden, EU-Bürger*innen, die prekär beschäftigt sind oder Arbeit suchen: Sie alle haben hierzulande keinen oder nur einen eingeschränkten Zugang zu medizinischer Versorgung.
Doch es gibt Ansätze, dieser Spaltung entgegenzuwirken und eine solidarische Gesundheitsversorgung für Alle aufzubauen. Wie können Maßnahmen im Sinne einer Solidarity City aussehen, diskriminierende Hürden abzubauen und den Zugang zu Gesundheitsversorgung für alle zu gewährleisten?
MIT:
Referent*innen: TOBIAS Filmar (Poliklinik Veddel), Jonas Schaffrath (kritische Medizinstudierende Köln), Amma Yeboah (Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Trainerin bei Phoenix e.V.), Solidarity City Berlin