Die Demonstration “Gegen den Angriff der Türkei, Solidarität mit Rojava” findet wie geplant statt.
Um 11 Uhr werden sich die Demonstrationsteilnehmenden an den Auftaktkundgebungsorten Chlodwigplatz und Ebertplatz sammeln. Um 12:30 Uhr werden sich die beiden Demonstrationszüge Richtung Hohenzollern Ring in Bewegung setzten.
Wie der Polizeipräsident Jacobs in einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz mitteilte, fühle Jacobs sich durch “die aktuelle Lageentwicklung dazu gezwungen zu Handeln und die Bevölkerung zu informieren über das, was wir morgen erwarten werden”.
Die Polizei teilte mit, dass sich gewaltbereite, bewaffnete türkisch nationale und kurdische Jugendliche in Köln versammeln werden. Darüber liegen den Veranstaltern keine Informationen vor und auch die Polizei hatte auf Nachfrage seitens der Versammlungsleitung keine Beweise für solche Vermutungen.
„Es gibt keine über tausend mit Messern bewaffneten kurdischen Gewalttäter, die nach Köln strömen wollen (Bild)! Mit dieser billigen Räuberpistole will die Kölner Polizei für Samstag entweder ein kurzfristiges Demonstrationsverbot legitimieren oder harte gewalttätige Übergriffe gegen die Demonstration vorbereiten. Wir lassen uns dadurch nicht einschüchtern. Die Demonstration findet statt.“ sagte Reiner Krause von Köln gegen Rechts
Heute hat ein kurzfristiges Kooperationsgespräch zwischen Veranstalter, Versammlungsleiter, Polizei und Sicherheitsbehörden stattgefunden. Dieses dauerte während der Pressekonferenz noch an. Zu der genauen Gefahrenlage konnte dort die Polizei den Veranstaltern nichts mitteilen lediglich von einer “Sorge” seitens Polizei war die Rede.
“Das spontan einberufene Kooperationsgespräch diente der Polizei lediglich dazu, im Nachhinein das Vorgehen der Versammlungsleitung zu deligitimieren, man habe diese ja gewarnt. Wir fühlen uns zum Zwecke der Polizeitaktik instrumentalisiert und empfinden dieses Vorgehen als unangemessen!” fügte Reiner Krause hinzu.