Urban Citizenship: Politiken der Bürger*innenschaft und das Recht auf Stadt für Alle

Abschluss der Veranstaltungsreihe „Let’s build a Solidarity City – Von Zugehörigkeit und gleichen Rechten – Konzepte, Erfahrungen, lokale Handlungsfelder“

Montag, 03.09.18, 19:00, Bürgerhaus MüTZe, Berliner Str. 77, 51063 Köln
https://www.facebook.com/events/204729596832155

Während der Pass oftmals das ausschlaggebende Kriterium für politische, wirtschaftliche und soziale Rechte darstellt, wächst weltweit die Zahl derer, die auf eine legale Existenz und grundlegende Rechte in den Ländern, in denen sie leben, verzichten müssen. Die Veränderungen durch Migration, insbesondere der Städte, wird dabei häufig mit Fokus auf kultureller Differenz und ethnischem Anderssein als krisenhaft dargestellt.

„Urban Citizenship“ versucht den Komplex Migration/Stadt anders zu fassen – über Fragen nach Teilhabe, dem Zugang zu Ressourcen und Rechten. Jenseits ethnisierend-kulturalistischer Zuschreibungen lenkt es den Blick auf migrantische Handlungsmacht. Im Sinne einer post-migrantischen Gesellschaft besteht die Stadt schon längst aus denjenigen, die kamen und da sind und heißt diejenigen willkommen, die noch kommen werden. So stellen etwa einige US-Städte seit einigen Jahren ID-Karten für Stadtbewohner*innen aus, die unabhängig von Nationalität und Aufenthaltsstatus den Zugang zu Rechten und Teilhabe ermöglichen.
Welche Perspektiven und Potenziale bietet Stadtzugehörigkeit im Sinne einer urban citizenship?

Mit:
Henrik Lebuhn (Humboldt Universität Berlin)
Niki Kubaczek (Soziologe, transversal texts/eipcp)
Sheri Avraham (Künstlerin, Akademie der bildenden Künste Wien, IG Bildende Kunst)
Stefanie Kron (Referentin für Internationale Politik und soziale Bewegungen der Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin)